Fettabsaugung

Pioniere der Fettabsaugung

Ein schonendes, sicheres und erfolgversprechendes Verfahren zum Fettabsaugen wurde 1974 erstmals von und Dr. Arpad Fischer und seinem Sohn Dr. Giorgio Fischer beschrieben. Wir führen diese moderne Technik seit 1997 erfolgreich durch. Meine Lehrer waren Dr. Fischer in Rom, Dr. Fournier in Paris, Dr. Klein (der Erfinder der Tumeszenslösung, lat. tumescere = schwellen) und mein Semesterkollege an der Uniklinik Frankfurt Dr. Sattler in Darmstadt. Ich hatte somit das Privileg, mir von den Pionieren aus erster Hand das erforderliche Fachwissen aneignen zu dürfen.

Ideal bei Reiterhosen und Fettpolstern an den Hüften

Eine Fettabsaugung eignet sich nicht zur Gewichtsabnahme, sondern zur Beseitigung von Fettpolstern, um wieder den früheren Körperzustand zu erreichen. Bei angeborenen Störungen wie Hüftpolstern oder Reiterhosen gelingt die Beseitigung eindrucksvoll. Heute können wir mit immer ausgefeilteren Techniken Absaugungen von der Wange bis zum Knöchel mit Minikanülen durchführen.

Die moderne Fettabsaugung von kundiger Hand nach jahrelanger Erfahrung und lebenslanger Fortbildung ist eine gute und sehr sichere Methode mit weitgehend vorhersagbaren Ergebnissen.

Ablauf der Operation

Die Vorbereitung zur Fettabsaugung besteht im wesentlichen aus den folgenden Schritten:

  • Anzeichnen der Fettpölsterchen auf der Haut mit einem wasserfesten Stift und Fotodokumentation
  • Injizieren einer dem Körper angeglichenen Salzlösung mit örtlichem Betäubungsmittel unter die Haut in die Fettpolster, um die Fettzellen aufzuschlämmen
  • Abwarten bis zum Eintritt der Betäubung (ca. 45 min), nachdem die Polster mit dieser Lösung prall gefüllt wurden

Diese sog. Tumeszenslösung, die wir selber entwickelt haben, wird mit einer sehr dünnen Nadel von Hand oder mit einer automatischen Spritzenpumpe eingebracht. Das Einfüllen brennt anfangs etwas, nach 3-5 Minuten setzt bereits die Betäubung ein. Während der Einwirkzeit können sie lesen oder Musik hören.

Die Fettabsaugung selber beginnt mit dem Setzen von 3-5 mm großen Stichen in die Haut. Dann werden mit einer ca. 2 mm großen Minikanüle die einzelnen Fettzellen bzw Fettläppchen schonend abgesaugt. Das Absaugen findet entweder von Hand oder mit einer vibrierenden Kanüle (Vibrationslipolyse) statt. Die eingebrachte Lösungsmenge und die Menge des abgesaugten Fetts wird im OP-Protokoll festgehalten. Man sollte nicht mehr als ca. 70% der Fettzellen in einer Operation absaugen. Beim Absaugen kommen verschiedene Techniken wie z.b. Criss-Cross, Durchtunnelung und Liposhifting zum Einsatz. Die Absaugung sollte immer längs und parallel zu den Venen- und Lymphbahnen erfolgen.

Nachsorge

Am Ende der Operation wird ein saugfähiger Verband angelegt, dann erfolgt eine Ruhephase im Aufwachraum. Nach etwa 2 Stunden wird ein spezielles Mieder angelegt. Die kleinen Stiche heilen in rund 10 Tagen ab. Das Endergebnis wird nach ca. 9-12 Monaten erreicht, ein Zwischenergebnis sieht man jedoch sofort. Üblicherweise geben wir für 3-5 Tage ein Antibiotikum und für 5 Tage Spritzen zum Schutz vor einer Thrombose. Das Mieder sollte je nach behandelter Körperstelle 2-6 Wochen getragen werden. Wir führen dicht beieinanderliegende Nachkontrollen durch, um den Heilungsverlauf nach der Operation optimal überwachen zu können. Um das Endergebnis zu beschleunigen, empfehlen wir eine Lymphdrainage sowie eine Endermologiebehandlung ab dem 10. Tag. Sollten noch Restbefunde nach 6 Monaten bestehen, wird nachkorrigiert. Die Abschlusskontrolle findet nach einem Jahr statt.

Kurzinfos zur Fettabsaugung

Operationsdauer

2 – 4 Stunden

Narkose

Tumeszensanästhesie

Praxisklinikaufenthalt

2 Stunden nach OP-Ende

Fadenzug

10. Tag

Gesellschaftsfähig

sofort

Arbeitsfähig

nach 3 Tagen